St. Bonifatius Wiesbaden

Kinderpastoral

Actionreicher Sommer für die Kinder und Jugendlichen der Pfarrei …

Gemeindebrief, Jugendliche, Kinder Familie MinisPhilippe Jaeck

Im Sommer warteten zahlreiche Angebote auf die Kinder und Jugendlichen unserer Pfarrei. Von einer Fahrt ins Phantasialand, Angebote für Ministrant*innen über Freizeiten und Ferienspiele für Kinder und Jugendliche war für jede*n etwas dabei.

Tierisch-magische Ferienspiele 2022

Unter dem Motto „Magische Schule der Tiere“ haben 28 Kinder und jugendliche Betreuerinnen an den Ferienspielen 2022 teilgenommen. Es wurde gespielt, gebastelt und gemalt. Frau Stoiber war mit ihren zwei Hunden aus dem Team der Besuchshunde des Matheser Hilfsdienstes e.V. zu Gast. Sie hat uns erzählt, wie gut die Hunde den Menschen tun, wenn sie nach Hause, ins Pflegeheim oder zu Kita-Kindern kommen. Auch haben wir einen Ausflug in den Frankfurter Zoo unternommen, wo wir vielen wilden Tieren begegnet sind. Der Donnerstag war unser längster Tag. Wir haben uns, geführt von Pfr. Johannes Lösch, die evangelische Lutherkirche angeschaut. Besonders bemerkenswert war die Aussicht auf Wiesbaden vom Turm der Lutherkirche aus. Nach einem stärkenden Abendessen haben wir uns den Film „Die magische Schule der Tiere” angeschaut. Mit einer Übernachtung und einem gemeinsamen Frühstück sind die Ferienspiele zu Ende gegangen.

Nächstes Jahr finden die Ferienspiele voraussichtlich in der ersten Ferienwoche vom 24.07. bis zum 28.07.2023 statt. Um dieses Ferienangebot anbieten zu können, werden BetreuerInnen benötigt. Für die Ferienspiele kann eine Freistellung beantragt werden, so dass kein Urlaub verloren geht. Auch gibt es die Möglichkeit, sich pädagogisch ausbilden zu lassen. Wer es sich vorstellen kann, als BetreuerIn mit dabei zu sein, ist herzlich willkommen. Bitte wenden Sie sich an Gemeindereferentin Carola Müller.

Carola Müller, Gemeindereferentin

Märchenhafte Aufführung mit Abenteuer

Theater-Ferienspiele des Familien- und Nachbarschaftscafés in St. Elisabeth

Gleich zu Beginn der Sommerferien fanden sich 20 Kinder zu den Theater-Ferienspielen des Familien- und Nachbarschaftscafé am Kirchort St. Elisabeth ein. Mit Unterstützung von zwei professionellen Schauspielerinnen des Galli Theaters probierten sie sich in Gesang, Tanz und Spiel aus. Das Stück war schnell gefunden. Das Märchen aus 1001 Nacht „Aladdin und die Wunderlampe“ wurde mit viel Spaß an fünf Tage eingeübt: Aladdin, ein armer Straßenjunge, wird von einem bösen Zauberer beauftragt, in einer Höhle eine geheimnisvolle Lampe zu suchen. Die Wunderlampe beherbergt einen Lampengeist, der seinem Besitzer jeden Wunsch erfüllt. Der Zauberer jedoch hat andere Pläne. Er will die Lampe zurück und Aladdins Glück zerstören… Selbstredend, dass in dieser märchenhaften Aufführung Abenteuer und Prüfungen zu bestehen sind.

Ein Abenteuer für die jungen Schauspieler war sicherlich dann auch die Aufführung am letzten Tag der Ferienspiele vor Eltern, Großeltern und Freunden. Eine zweite Premiere war dann die Aufführung zu Beginn des neuen Schuljahres am Kirchort St. Michael vor großem Publikum. Die SchauspielerInnen nach gebührendem Applaus befragt, welchen Herzenswunsch sie denn hätten, antworteten: „Frieden“ und „dass es allen Menschen gut geht“.

Heiko Litz, Gemeindereferent

Schauspielerinnen aus der Nachbarschaft und der ganzen Welt mit ihren Trainerinnen Heidi Hinrichs (2. Reihe, r.) und Sigrun Stiehl (1. R., 2. v. r.) sowie Mitarbeitende des Familien- und Nachbarschaftscafés: Aklades Chabo (1. R. l.) und Maryam Hosseini (1. R. r.)

20 Punkte Abzug für Slytherin!

Kinderfreizeit 2022 und die magische Welt von Harry Potter

Diesen Spruch hat man wohl des Öfteren bei der diesjährigen Kinderfreizeit zu hören bekommen.

Vom 06. bis zum 13. August machten sich 46 Kinder, 14 Betreuer*innen und unser altbewährtes Küchenteam auf den Weg nach Bezau/ Vorarlberg.

Am ersten Morgen erwartete die Kinder direkt eine Überraschung: vor ihren Türen lag Eulenpost, welche das Thema der Freizeit enthüllte: jedes Kind wurde auf die Schule für Hexerei und Zauberei nach Hogwarts eingeladen.

So machten sich das Betreuer*innenteam und die Kinder auf den Weg zum Bahnhof, wo der Hogwartsexpress bereits auf sie wartete. Das Zauberabenteuer konnte beginnen.

Bei ihrer Ankunft wartete der Sprechende Hut auf die Kinder, um sie in ihre Häuser einzuteilen.

Das Haus Gryffindor zeichnet sich besonders durch den Mut und die Tapferkeit seiner Bewohner*innen aus, Haus Rawenclaw überzeugt mit Klugheit und Gelehrigkeit, Slytherin mit Einfallsreichtum und Ehrgeiz und Hufflepuff steht für enge Freundschaften und Lernbereitschaft seiner Bewohner*innen.

Die Kinder erwartete im Laufe der Woche ein Quidditch-Tunier, das Trimagische Turnier, bei welchem die verschiedenen Häuser gegeneinander antraten und ihr Können unter Beweis stellen mussten, Unterricht in Zauber- und Kräuterkunde, das Erlernen der Herstellung von Zaubertränken, Verteidigung gegen die dunklen Künste und die Kunst des Wahrsagens.

Im Kräuterkundeunterricht lernten die angehenden Hexen und Zauberer die Gattung “Alraune” kennen, welche vor allem für ihre tödlichen Schreie bekannt ist, wenn man sie ihren Wurzeln entreißt. Hier ist Ohrenschutz ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzes, wenn man mit den launischen Wesen arbeitet.

Beim Haustunier traten die Slytherin, Ravenclaws, Hufflepuff und Gryffindor gegeneinander an und kämpften um den Hauspokal. Am Ende konnte Haus Hufflepuff mit guten Freundschaften und Lernbereitschaft überzeugen und sicherte sich den Pokal.

Beim Trimagischen Turnier konnte Haus Ravenclaw mit Klugheit und Gelehrtheit sich den Trimagischen Pokal sichern und erlangte so nie endenden Ruhm und Ehre.

Als wichtige Bezugsperson der angehenden Magier führte Schulleiter Michael Franz alias Dumbledore die Kinder durch die Tücken des Schuljahres.

Highlight der Woche war der Abschlussball des Schuljahres. Bei reichhaltigen Buffet blickten die Hexen und Zauberer gemeinsam mit ihren Lehrer*innen auf das Schuljahr zurück und tanzten und feierten ausgiebig.

Johannes Marx, Gemeindereferent

Segeln, Gemeinschaft, Spaß – eine Woche auf der Nil Desperandum

„Leinen los!“ - Kurz darauf hallt es rhythmisch „1, 2, hopp, 1, 2, hopp, …“ übers Deck. Nach und nach werden Groß-, Schoner-, Fock- und Besansegel gehisst und die Klüver gesetzt. Schweiß tropft und die Hände brennen, während sich die weißen Segel im Wind aufblähen. Skipper Jerke dreht das Schiff hart in den Wind und die „Nil Desperandum“, ein stolzer Dreimast-Schoner, mit 28 Bonifatius-Piraten an Bord, nimmt von Enkhuizen aus Kurs auf Stavoren.

So begann für 22 Kinder und Jugendliche und sechs Betreuer, dieses Jahr leider ohne unseren Piratenkapitän Andi Schuh, Ende August eine wunderbare Segelwoche in den Niederlanden. Jeden Tag steuerten wir ein neues Ziel rund um Ijssel- und Wattenmeer an. Während das Schiff teils mit beachtlicher Schräglage durch das Wasser gleitete und die Gischt dabei über das Vorderdeck peitschte, genossen die einen gemütlich plaudernd an Deck die Sonne, andere spielten unten im Tagesraum gemeinsam Karten und die ein oder andere Leseratte war in ein Buch vertieft – bis es wieder übers Schiff schallte: „Alle klarmachen zur Wende!“. Hinten auf dem Achterdeck konnte man unter Anleitung unseres Skippers selbst versuchen, das Schiff zu steuern und über den richtigen Kurs, Windrichtung und Tiefgang fachsimpeln.

Nachmittags, im nächsten Hafen angekommen, hieß es nach unserem traditionellen „Anleger“ Anpacken: Einkäufe müssen erledigt, Toiletten und Duschen geputzt werden und die Kochgruppe kümmert sich um das Abendessen. Natürlich blieb auch genügend Freizeit, um sich in den beschaulichen Hafenstädtchen wie Stavoren, Makkum oder West-Terschelling umzusehen oder z. B. auf der Nordseeinsel Vlieland zum Strand zu spazieren und dort Fußball zu spielen, Muscheln zu sammeln oder die Füße in der Nordsee abzukühlen. Nach dem Abendessen an Deck in der Abendsonne gab es ein abwechslungsreiches Programm. Wir hatten viel Spaß bei diversen gemeinsamen Spielen an Land, wobei der ein oder andere die trotz des anstrengenden Segelns übrig gebliebene Energie rauslassen konnte. Neben einem gemütlichen Kinoabend unter Deck wurde u.a. beim Quiz- und Actionspiel in Gruppen um die meisten Punkte gekämpft oder an Land am Lagerfeuer sitzend Marshmallows geröstet.

Traditionell werfen sich die Bonifatius-Piraten am letzten Abend in Schale und das Schiff verwandelt sich in ein Casino. So konnte auch dieses Mal wieder jeder am Roulettetisch, beim Pokern oder Würfeln das Glück herausfordern und an der stimmungsvoll dekorierten Bar leckere, alkoholfreie Cocktails schlürfen.

Die Abende beschlossen wir gemeinsam unter Deck im Schein einer Kerze mit einem geistlichen Impuls. Andi Schuh führte uns Stück für Stück per Audionachricht durch das Vaterunser. Besonders war die Atmosphäre auf der Insel Terschelling, als wir nach einer kurzen Nachtwanderung oberhalb des Hafens in den Dünen sitzend den Tag mit dem Abendimpuls ausklingen ließen. Schließlich kroch jeder in seine Koje bis auf einzelne Tapfere, die trotz der frischen Temperaturen in einen dicken Schlafsack eingepackt auf Deck unter dem Sternenhimmel einschlummerten.

Dominik Pecoroni