St. Bonifatius Wiesbaden

Einsatz für Arme und Ausgegrenzte: Fünf Initiativen ausgezeichnet

Aus dem Leben der Pfarrei, GemeindebriefPhilippe Jaeck

Das Preisgeld zwischen 400 und 1000 Euro geht an den Verein „Aufwind!“, der Kinder krebskranker Eltern unterstützt, die Initiative „Chamäleon“, die Lernbegleitung für Grundschulkinder anbietet, das Projekt „Die Blaue Wand“ der Pfarrei St. Birgid, das Nachbarschaftscafè Südost vom katholischen Kirchort St. Elisabeth (Pfarrei St. Bonifatius) sowie an das Ukraine-Hilfe-Zentrum der Caritas in Kooperation mit der jüdischen Gemeinde.

Dass die Preisgelder in unterschiedlicher Höhe vergeben werden, begründet die Jury mit der unterschiedlichen finanziellen Ausstattung der jeweiligen Projekte.

Die Preise werden in einem Gottesdienst am Sonntag, 6. November, 11 Uhr, in St. Elisabeth offiziell übergeben.

Der 2017 gegründete Verein „Aufwind!“ bekommt betroffene Kinder von den behandelnden Ärzten ihrer Eltern vermittelt. Die Beratung ist kostenlos. Es geht immer um die Leitfrage: Was braucht das Kind in seiner speziellen Situation?

Chamäleon“ ist ein Projekt der gemeinnützigen Unternehmergesellschaft Videago. Ziel ist die Verbesserung der Chancengleichheit in der Grundschule. Zielgruppe sind Grundschulkinder in sozioökonomisch schwierigen Verhältnissen. Derzeit gibt es etwa 50 Tandems zwischen einem Ehrenamtlichen und einem Grundschulkind.

Auf der „Blauen Wand“ der Pfarrei St. Birgid, die virtuell und real existiert, können Bedarfe, etwa alltägliche Geräte, Möbel, Kleidung, Spielsachen, angemeldet werden.

Auf diese Anfragen können Spender mit Angeboten reagieren. Die Gegenstände werden von ehrenamtlichen Helfer*innen transportiert. Gegenstände werden nicht gelagert. Neben der Hilfe Bedürftiger steht auch der Gedanke der Nachhaltigkeit im Fokus.

Im offenen Nachbarschaftscafé Südost von St. Elisabeth sind alle Menschen unabhängig von Herkunft und Religionszugehörigkeit willkommen. Nachbarschaftlich können sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund hier begegnen und kennenlernen. Es gibt außerdem lebenspraktische Begleitung: Tipps für die Freizeitgestaltung, Wohnungsführerschein, IT-Führerschein, gegenseitige Unterstützung und Hilfe etwa bei Arzt- und Behördenbesuchen.

Das Ukraine-Hilfe-Zentrum im Roncalli-Haus unterstützt und berät Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind. Das Beratungsspektrum ist breit, Schwerpunkte sind unter anderem die Hilfe bei der Suche nach einer Unterkunft, bei der Anmeldung zu Kita und Schule und Fragen der gesundheitlichen Versorgung. Allein in den ersten zwei Monaten wurden hier 800 Menschen beraten.

Spenden und Zustiftungen sind willkommen

Evangelische Bank
IBAN 5206 0410 0004 1204 26.

amos Stiftung