St. Bonifatius Wiesbaden

Der Bischof visitiert die Pfarrei

Aus dem Leben der Pfarrei, Bistum LimburgPhilippe Jaeck

Allein dass unser Bischof Dr. Georg Bätzing nach Wiesbaden kommt, ist inzwischen nichts Außergewöhnliches mehr. Immer wieder kommt er nach Wiesbaden, z. B. zur Spendung der Firmung an Jugendliche und Erwachsene oder weil gemeinsame Themen zwischen Politik und Kirche ihn in die Landeshauptstadt führen.

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Doch diesmal geht es um einen besonderen Besuch. Alle vier bis fünf Jahre kommt der Bischof oder der Weihbischof zur Visitation in die Pfarreien unserer Stadt. Der Bischof möchte sich auf diese Weise erkundigen, wie die Situation der Pastoral in den Pfarreien aussieht, welche Entwicklungen es gibt und welche Herausforderungen sich jeweils stellen. Gleichzeitig ist der Besuch des Bischofs vor Ort auch ein Zeichen für den gemeinsamen Weg, den wir als Gläubige in unserem Bistum und mit der ganzen Weltkirche gehen.

Eigentlich war die Bischofsvisitation schon für das vergangene Jahr geplant. Doch die Ausbreitung des Corona-Virus verhinderte alles, was ursprünglich geplant war. Daher lag es nahe, die Visitation um ein Jahr zu verschieben. Damals hatten wir die Hoffnung, dass die Pandemie bereits überwunden sein würde. Nun sehen wir, dass dies nicht so ist.

In diesem Jahr soll nun aber die Visitation trotzdem stattfinden. Daher muss das Programm so angelegt sein, dass es auch unter Pandemiebedingungen durchführbar ist. So wird es nicht den sonst üblichen großen Gottesdienst mit dem Bischof geben können und auch die gewohnten Möglichkeiten zur Begegnung werden wohl nicht gegeben sein. Viele Programmpunkte werden lediglich digital zu realisieren sein.

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Der Bischof besucht unsere Pfarrei vom 2. bis 4. Juli. Auf dem Programm steht unter anderem ein (digitales) Treffen mit dem Pfarrgemeinderat und dem Verwaltungsrat über die grundsätzlichen Zukunftsperspektiven in der Entwicklung unserer Pfarrei. Weitere Treffen und Programmpunkte sollen unter anderem Themen betreffen wie: Weiterentwicklungen im Bereich unserer Kindertagesstätten, die Citypastoral in der Stadtpfarrkirche, die Beziehung zu den muttersprachlichen Gemeinden, die in unserer Pfarrei zu Hause sind, die Perspektiven für unsere Begegnungscafes und der damit verbundenen Willkommenskultur, sowie das seelsorgliche Angebot im Seniorenbereich angesichts der 13 Altenheime auf unserem Pfarrgebiet.

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Vielleicht lässt die Corona-Situation im Juli auch schon etwas mehr Begegnung zu. Das bleibt zu hoffen. Dann könnte etwas Wesentliches einer Bischofsvisitation sichtbarer werden, nämlich dass wir einander im Glauben bestärken.

Klaus Nebel, Pfarrer

Hier sehen Sie die Spitze des Bischofsstabs von Bischof Georg Bätzing. Ein solcher Stab gehört zu den Insigien eines Bischofs und symbolisiert die Aufgabe des Bischofs, wie ein Hirte sich um seine Gläubigen zu sorgen.