St. Bonifatius Wiesbaden

Wie immer es sein wird, ein Weg wird sich öffnen

Aufsuchende Seelsorge, GemeindebriefPhilippe Jaeck

Seniorinnen und Senioren unterwegs

Wer am Steuer eines Autos sitzt und in die „grüne Welle“ kommt, der freut sich. Das Fahren geht dann wie geschmiert. Wenn aber oft das rote Licht in der Verkehrsampel leuchtet, dann kann auch Ärger aufkommen. Die Bewegung kommt ins Stocken und es geht nicht voran.

Ähnlich erlebe ich zurzeit die Situation mit Corona. Dieser unerwünschte Weggefährte ist da und bestimmt die Farbe in der Wiesbadener Corona-Ampel. Die Farbe wechselt: grün – gelb – rot – gelb – grün. Diese Ampel zeigt die Sicherheit für die Veranstaltungen auch in unserer Gemeinde St.Bonifatius. Es gibt Zeiten, wo Vieles stattfinden kann, aber es gibt auch Zeiten, wo wir stoppen müssen. Bei grünem und auch bei gelbem Licht geht das kirchliche Leben für die ältere Generation weiter.

Die Treffs für die Generation 65+ in Maria Hilf im Alfons-Jung-Saal geben die Möglichkeit, sich zu treffen, über verschiedene Themen informieren zu lassen und auszutauschen.

Am 3. September war Christoph Manjura, Sozialdezernent der Stadt Wiesbaden, zu Gast. Er erzählte über seine vielfältigen Aufgaben und beantwortete Fragen. Das war eine bereichernde Begegnung. Schauen Sie sich hier das Video an:

https://boniwi.info/manjura2020

Am 8. Oktober zeigte Theresa Kreutz, Referentin für politische Bildung und Gesellschaft, wie der soziale Wandel in der Bundesrepublik Deutschland aussieht. Dabei band sie auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ihre Einschätzungen zu sagen, ob früher alles besser war. Es entfaltete sich ein lebendiger Austausch.

Am 3. Dezember ist der Vortrag „Fragen nach dem Sinn – was uns Menschen ein Leben lang bewegt“ von Frau Carmen Kloft, Diplom-Psychologin, Logotherapeutin und ehrenamtliche Hospizbegleiterin, geplant. Es steht aber noch offen, ob wegen Corona diese Veranstaltung stattfinden kann.

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Der Besinnungsvormittag am 7. Oktober in Maria Hilf lud ein, über das eigene Leben und über die Beziehung mit Gott nachzudenken. Es wurde deutlich, wie wichtig Beziehungen sind. Gebet, Einzelbesinnung und Austausch brachten eine wohltuende Dynamik in der Gruppe. Innerlich gestärkt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder in ihren Alltag zurückkehren.

Inzwischen haben die kleineren Seniorenkreise wieder angefangen sich zu treffen. Dazu zählen der ökumenische Seniorenkreis St. Michael und der Johannesgemeinde, wie auch der Seniorenkreis Maria Hilf. Diese Treffen finden allerdings nicht in gewohnter Regelmäßigkeit statt. Wenn Sie Informationen über diese Treffen bekommen möchten, melden Sie sich bitte bei Anni Friedrich (0611 /  81 13 18, St. Michael und Johannesgemeinde) oder Marlies Daum (0611 / 52 07 93, Maria Hilf).

Das kirchliche Leben geht weiter auch für die Menschen, die aus gesundheitlichen oder Sicherheitsgründen ihr Zuhause nicht verlassen können oder möchten. Die Besuche mit Krankenkommunion finden mit allen Hygienemaßnahmen statt. Wenn Sie die heilige Kommunion Zu Hause empfangen möchten, rufen Sie bitte das Zentrale Pfarrbüro an.

Dieses Jahr muss leider die Heilige Messe mit der Krankensalbung ausfallen.

Weil die Corona Ampelfarbe in der näheren Zukunft ungewiss bleibt, habe ich mich außerdem dazu entschieden, kein Halbjahresprogramm zusammenzustellen. Sie werden über die Seniorenveranstaltungen kurzzeitig anhand von Plakaten und Vermeldungen informiert.

Der Monatsgruß an die ältere Generation wird auch weiter Ihr Wegbegleiter in dieser Pandemiezeit sein.

Wir alle sind unterwegs durch unser Leben. Für den Weg mit Gott leuchtet uns immer das grüne Licht. Dieses Gebet eines unbekannten Verfassers gebe uns Zuversicht:

Wie immer es sein wird, Herr,
ein Weg wird sich öffnen
irgendein Weg
denn
Du bist der Weg und führst mich
aus Dunkel und Zweifel ins Licht der Wahrheit
denn Du bist Licht und Wahrheit
Du bist der Weg und führst mich
aus Leid und Bedrängnis zur Freude
denn Du bist die Freude
Du bist der Weg und führst mich
aus Schlaf und Erstarrung zum Leben
denn Du bist das Leben
Du bist der Weg und führst mich
aus Entbehrung und Leere zur Liebesfülle
denn Du bist die Liebe.

Amen.

Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin