Liebe Gemeindemitglieder!
Weihnachten ist ein Fest des Friedens. Im Neuen Testament spricht ein großes himmlisches Heer in der Nacht der Geburt Jesu: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. (Lk 2, 14).
Frieden entsteht nicht von selbst. Frieden hat mit dem gelebten Glauben an Gott zu tun. Wie friedvoll wird das neue Jahr 2025 sein? Es wird vom Dritten Weltkrieg gesprochen. Das ist die Realität, in der wir leben. Jesus, Fürst des Friedens, wird auch in unserer Welt geboren. Das Bethlehem sind die Herzen der Menschen.
Mögen viele Menschen auf unserer Welt ihre Herzen Jesus, dem Fürst des Friedens, öffnen! Möge uns selbst gelingen, die Botinnen und Boten des Friedens zu sein!
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine gesegnete Adventszeit und danach frohe Festtage!
Ihre Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin
Damit es Frieden in der Welt gibt,
müssen die Völker in Frieden leben.
Damit es Frieden zwischen den Völkern gibt,
dürfen sich die Städte nicht gegeneinander erheben.
Damit es Frieden in den Städten gibt,
müssen sich die Nachbarn verstehen.
Damit es Frieden zwischen Nachbarn gibt,
muss im eigenen Haus Frieden herrschen.
Damit im Haus Frieden herrscht,
muss man ihn im eigenen Herzen finden.Laotse (6. Jh. v. Chr., chinesischer Philosoph)
Heilige des Monats
Am 13. Dezember gedenkt die Kirche der heiligen Odilia. Sie wurde um 660 im Elsass geboren. Odilia war das älteste Kind des elsässischen Herzogs Eticho und seiner Gemahlin Berswinda.
680 errichtete Eticho zur Sühne seiner zahlreichen Gewalttaten die Abtei Hohenburg auf dem Grundstück seiner Herzogsresidenz auf dem heutigen Odilienberg und stattete diese mit einer Kirche und einem Konventsgebäude aus. Das Männerkloster wandelte sich unter der Leitung seiner Tochter Odilia als Äbtissin zu einem Frauenkonvent.
Der Legende aus dem 12. Jahrhundert nach wollte Eticho seine blindgeborene Tochter aus Schmach ermorden, doch die Mutter gab sie in die Obhut von Klosterschwestern. Als Odilia vom durchreisenden Bischof Erhard von Regensburg getauft wurde, erlangte sie das Augenlicht wieder. Von ihrem Bruder heimgeholt, der darüber aus der Hand des Vaters sein Leben verlor, überwand sie mit Liebe die Raserei des Herzogs und erhielt von ihm das Kloster auf der Hohenburg.
Odilia starb 720 in Krankenhospiz, das sie um 710 am Fuß des Odilienbergs gegründet hatte und das ihre Nichte Gundelinde dann zum Kloster Niedermünster ausbaute. Dort fließt noch heute eine Quelle, die bei Augenkrankheiten hilft.
Odilia selbst sowie ihre Eltern ruhen in ihrer Stiftung auf dem Odilienberg. Ihren Gedenktag am 13. Dezember hat Odilia von der legendarischen Erwähnung der hl. Luzia während ihrer Sterbestunde.
Der Odilienberg wurde zum zentralen Wallfahrtsort des Elsass. Odilia wurde 1807 von Papst Pius VII. zur Patronin des Elsass erklärt.
Lachen ist gesund
Anfang Dezember rennt klein Fritzchen durch den Garten und schreit immer wieder aus vollem Hals: „Lieber Weihnachtsmann, schenk mir ein neues Fahrrad.“
Daraufhin sein Vater: „Schrei nicht so, der Weihnachtsmann ist nicht schwerhörig.“
Darauf Fritzchen: „Der Weihnachtsmann nicht, aber Oma im ersten Stock schon.“
Geschichte
Wie spielt man Frieden?
Der russische Schriftsteller Marschak beobachtete einmal sechs- bis siebenjährige Kinder beim Spiel. „Was spielt ihr?“ fragte er sie. „Wir spielen Krieg“, antworteten ihm die Kinder. Daraufhin erklärte ihnen der Schriftsteller: „Wie kann man nur den Krieg spielen! Ihr wisst doch sicher, wie schlimm Krieg ist. Ihr solltet lieber Frieden spielen.“
„Das ist eine gute Idee“, sagten die Kinder. Dann Schweigen, Beratung, Tuscheln, wieder Schweigen. Da trat ein Kind vor und fragte: „Großväterchen, wie spielt man Frieden?“
Aus Willi Hoffsümmer, „Kurzgeschichten“
Bilder: Sr. Katrina
VVon zeitgenössischer Maler - Ökumenisches Heiligenlexikon http://www.heiligenlexikon.de/BiographienO/Odilia_Ottilie.htm, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15225707