Liebe Gemeindemitglieder!
Gehen Sie gerne im Wald Pilze sammeln oder sind Sie früher gerne gegangen? Für mich ist das Pilzesammeln wie ein Versteckspiel: die essbaren Pilzen wollen gefunden werden und springen nicht sofort in den Augen wie die an sich so wunderschön gekleidete Fliegenpilze oder in großen Gruppen wachsende auffällige aber nicht essbare Exemplare.
Ähnlich, finde ich, ist es auch mit unserer seelischen Nahrung. In Medien gibt es so viele Informationen, die mit Vorsicht zu genießen sind. Ist es wirklich etwas Gutes oder Notwendiges für meine Seele, was ich da lese oder im Bildschirm anschaue? Die guten Dinge springen nicht sofort in die Augen, sie wollen gesucht werden. Was ist gut für mich?
Eines bleibt immer gut: Das Wort Gottes. Es führt zum Guten für mein Leben und auch für das Leben meiner Mitmenschen.
Ich wünsche Ihnen viel Gutes für den Monat Oktober!
Ihre Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin
Mit Menschen ist es wie mit Pilzen…
Zuerst sieht man die Auffälligen,
aber die sind meistens giftig.
Die Guten muss man etwas länger suchen
Heilige des Monats
Am 5. Oktober gedenkt die Kirche der heiligen Anna Schäffer. Sie wurde am 18. Februar 1882 in Mindelstetten, Oberbayern geboren. Die hochsensible und tiefgläubige Anna weihte sich mit 17 Jahren der Gottesmutter und wollte Missionsschwester werden. Um sich die Aussteuer für den Klostereintritt zu verdienen, verdingte sie sich als Haushaltshilfe und kam ins Forsthaus nach Stammham. Als sie dort im Februar 1901 das Ofenrohr reparieren wollte, rutschte sie aus, fiel bis über die Knie in die kochend heiße Lauge des Waschkessels und zog sich lebensgefährliche Verbrennungen zu.
Alle ärztlichen Versuche, sie zu heilen, scheiterten. Im Mai 1902 wurde sie als nicht heilbar aus dem Krankenhaus entlassen. Die Mutter nahm sich ein Zimmer und sorgte von nun an nur noch für ihre kranke Tochter. Zu den körperlichen Leiden und der Enttäuschung darüber, nicht Missionsschwester werden zu können, kamen noch große Geldsorgen.
Doch Anna fand einen Sinn in ihrem Leiden und erkannte: Um Missionarin zu sein, muss man nicht in ferne Länder gehen. Ihre Mission war das Apostolat des Leidens, Betens und Tröstens. Alle ihre Schmerzen opferte sie für die Bekehrung der Sünder auf. Jeden Tag kam der Ortspfarrer, der ihr Seelenführer wurde, und brachte ihr die heilige Kommunion, die ihre Kraftquelle war. Diese Kraft gab sie an die vielen Menschen weiter, die sie in Briefen oder bei Besuchen um Rat und Trost baten. Immer gingen die, die eigentlich Anna hatten Trost spenden wollen, getröstet und gestärkt von ihr fort.
Im Oktober 1910 empfing sie während einer Vision die Wundmale Jesu, die auf ihr Bitten hin aber von der Umwelt unbemerkt blieben. Von da an wurden ihre Leiden schlimmer, zuletzt konnte sie nach einem Sturz aus dem Bett weder sehen noch hören. Am 5. Oktober 1925 empfing sie zum letzten Mal die heilige Kommunion und starb mit den Worten „Jesus, dir leb’ ich“.
Schon bei ihrer Beerdigung auf dem Mindelstettener Friedhof waren viele Menschen anwesend, und 1972 wurden die Gebeine Anna Schäffers auf vielfachen Wunsch der Gläubigen in die Pfarrkirche übertragen. 1999 wurde sie selig-, im Oktober 2012 heiliggesprochen.
Lachen ist gesund
Die Biologielehrerin fragt die Klasse: „Wer von euch weiß, warum die Zugvögel im Herbst und Winter in den Süden fliegen?“ Da antwortet Lisa: „Na, das ist doch klar! Weil es zu Fuß viel zu weit wäre!“
Geschichte
Sieh in dein Inneres
„Warum ist hier jeder glücklich außer mir?“
„Weil sie gelernt haben, überall Güte und Schönheit zu sehen“, sagte der Meister.
„Warum sehe ich nicht überall Güte und Schönheit?“
„Weil du draußen nicht etwas sehen kannst, was du in deinem Inneren nicht siehst.“
Anthony de Mello
Bilder: ASSY / Pixabay,
Von Anonym - Photo provided by Georg Schwager; taken around 1920 [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/region-bayern/der-lange-weg-zur-heiligkeit-1.2427261, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22267224