St. Bonifatius Wiesbaden

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Monatsgruß an die ältere Generation


Liebe Gemeindemitglieder!

September ist der Engel-Monat. Mit Engeln verbinden die meisten von uns, denke ich, die Advents- und Weihnachtszeit. Und doch feiert die Kirche am 29. September das Fest der heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Rafael. Als ich durch den Park ging und die Flugsamen von einem Ahornbaum, die runtergefallen waren, beobachtete, stellte ich fest – sie sehen ja wie Engelflügel aus! Dann ist es in Ordnung für mich, dass der September der Engel-Monat ist. Außerdem begleiten Engel uns das ganze Leben lang.

Liebe Gemeindemitglieder, mögen Ihre Engel auf Sie gut aufpassen!

Inzwischen ist das Halbjahresprogramm für die ältere Generation erschienen. Vielleicht finden Sie die eine oder andere Veranstaltung, an der Sie teilnehmen möchten.

Ihre Sr. Katrina Dzene, Gemeindereferentin


Text von Anselm Grün

Engel beflügeln uns, sie schenken unserer Seele Leichtigkeit. Aber das Bild der Flügel will uns auch sagen: Wenn wir zu genau wissen wollen, was die Engel sind, wie sie ausschauen und was sie uns ganz konkret und genau sagen, dann fliegen sie weg. Über Engel kann man nur schwebend sprechen. Engel sind getreue Begleiter auf unserem Weg. Aber sie sind zugleich unverfügbar. Engel schützen unsere Person und bringen uns in Berührung mit unserer Seele, mit dem inneren Raum der Liebe und Freiheit.

Heilige des Monats

Am 4. September gedenkt die Kirche der heiligen Ida von Herzfeld. Ida wurde um 770 in Franken geboren. Sie war die Nichte oder Großnichte Karls des Großen und wurde mit dem fränkischen Edlen Ekbert vermählt, den Karl der Große als Herzog in Sachsen einsetzte. Im Jahre 786, als sie auf ihrem Weg zu seinen Gütern die Lippe bei Hirutveldun (altsächsisch Hirschfelder, heute Herzfeld) überquerten und dort rasteten, vernahm Ida im Traum den Auftrag, genau dort eine Kirche zu errichten. In Gesellschaft eines Hirschen – einem Sinnbild für die 32 Jahre lang von den Franken bedrängten Sachsen –, der ihr nicht von der Seite wich, erbaute sie darauf die erste Kirche Westfalens.

Als Ekbert 811 starb, wurde er neben dieser Kirche unter einer Vorhalle bestattet, die Ida als Wohnung bezog. Sie widmete sich dem Gebet und soll zweimal am Tag aus dem Steinsarg ihres Mannes Gaben an die Armen ausgeteilt haben.

Als sie am 4. September 825 in Herzfeld starb und selber in der Vorhalle ihr Grab fand, wurde sie zur ersten Heiligen Westfalens und der Gang zur „Mutter der Armen“ zur ersten Wallfahrt des Landes.

980 wurden Idas Gebeine zur Bestätigung ihrer Heiligkeit erhoben und in der Grabkrypta der heutigen Wallfahrtsbasilika St. Ida in Herzfeld zur Ruhe gebettet. Bis heute wird ihrer jedes Jahr im September mit einer „Idawoche“ gedacht, einem Volksfest rund um die feierliche Prozession ihres kostbaren Reliquienschreins durch den Ort.


Lachen ist gesund

Die Grenze zwischen Himmel und Hölle war von Unbekannten beschädigt worden.

Der Teufel schickt folgendes Telegramm an die Engel: „Unsere Rechtsanwälte hier unten meinen, dass der Himmel die Reparatur vornehmen muss.“

Die Engel antworten: „Müssen wir wohl. Können nämlich hier oben keinen Rechtsanwalt finden ...“


Geschichte

Eine Legende erzählt: Als Christus zum Himmel aufgefahren war, fragten ihn die Engel, wie es denn nun mit seinem Reich auf Erden weitergehen solle. „Ich habe doch meine Jünger auf Erden“, antwortete Jesus. Aber die Engel sahen, wie unbedeutend, schwach und verzagt sich die Jünger gaben, und fragten erschrocken: „Herr, hast du wirklich keinen anderen, keinen besseren Plan?“ Und Christus entgegnete: „Nein, einen anderen Plan habe ich nicht!“

Bilder: Hans/ Pixabay
By Westerdam - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=51443454


Earlier Event: August 25
Ausgebucht: Segelfreizeit 2023
Later Event: September 1
Dreierlei