Ökumenische Aktion in der Fußgängerzone am 2. Adventssamstag

Im wuseligen Trubel des Wiesbadener Sternschnuppenmarktes stehen am 4. Dezember 2021 zwischen 10 und 22 Uhr einige Geistliche an einer Retro-Schreibmaschine. Mitten unter den vielen Passanten sind sie hier, um für die Passanten ganz persönlich ihre Bitten und Wünsche zu tippen – quasi als ihre Privatsekretär*innen. Eine neue ökumenische Zusammenarbeit macht es möglich mit der Aktion „BITTEN UND TIPPEN“.

Christopher Campbell im August 2020 in Frankfurt

Inspiriert ist sie von den „Poet for hire“ auf der Londoner Uferpromende. Der Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung im Bezirk Limburg, Wetzlar, Lahn-Dill-Eder, Christopher Campbell brachte sie als „Fresh Expressions of Church“ (Fresh X) nach Deutschland. „Hinausgehen und unser Angebot sichtbar machen; nicht Gedichte, sondern Gebete tippen.“ So Campbell, der als Paul-Henri Campbell selbst Dichter und Schriftsteller ist. Im August letztes Jahr fand die Premiere auf der Frankfurter Zeil statt. Nun kommt sie nach Wiesbaden:

Am Samstag vor dem zweiten Advent bieten Rev. Christopher Easthill (Anglikanische Gemeinde), Erzdiakon Mina Ghatt (Koptische Gemeinde), Eric Tilch (Jugendkirche Kana), der Initiator Christopher Campbell und Pfarrer Matthias Ohlig (Kath. Pfarrei St. Bonifatius) in der Fußgängerzone in der Kirchgasse eiligen Passanten einen Break im Einkaufstrubel. Menschen können kurz pausieren, ein Gebet schreiben lassen oder einfach so ins Gespräch kommen. Sie wollen zeigen, dass es „die Kirche“ nicht gibt und sie immer noch mitten unter

Diese Aktion ist die erste eines entstehenden ökumenischen Netzwerkes in Wiesbaden, um Christen in ihrer Vielfalt in der City zu zeigen und mit der säkularen Umwelt ins Gespräch zu kommen.

Foto: Annette Krumpholz/KEB,
Logo: Cornelia Steinfeld