Eine der zentralen Maßnahmen der katholischen Kirche in Deutschland im Zusammenhang mit dem sexuellen Missbrauch an Schutzbefohlenen ist die Erstellung von „Institutionellen Schutzkonzepten“ in den Pfarreien. Dazu sind alle Ehrenamtliche, Gemeindemitglieder und Vertreter der Gremien eingeladen, an dem Schutzkonzept mitzuwirken.

Stephan Menne, Leiter Koordinationsstelle Prävention vor sexualisierter Gewalt, Präventionsbeauftragter und Abteilungsleiter Personalentwicklung und –förderung im Bistum Limburg

Ziel des Schutzkonzeptes ist, sicher Orte zu schaffen, Haltungs- und Verhaltensstandards für alle Mitarbeitenden in der Kinder -, Jugend- und Betreuungsarbeit in Hinblick auf Grenzen, Nähe und Distanz und Sexualität sowie Notfallpläne zu entwickeln.

Ein wichtiger Baustein bei der Erstellung der Schutzkonzepte ist die Einbeziehung und Beteiligung aller Betroffenen, also der Kinder, Jugendlichen, Eltern, Mitarbeiter, Leiter, Gremien usw. (Partizipation). Alle sollen in geeigneter Weise an der Entwicklung des Schutzkonzeptes mitwirken.

Die Auftaktveranstaltung zur Erstellung des „Institutionellen Schutzkonzept“ für die Pfarrei St. Bonifatius Wiesbaden wird begleitet von Herrn Stephan Menne, dem Leiter der Koordinierungsstelle „Prävention vor sexualisierter Gewalt“ im Bistum Limburg.

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