Bereits im letzten Jahr startete das Diakonische Werk das Projekt „DachübermKopf“. Ziel dieses Projekts ist es, Menschen, die zur Zeit im öffentlichen Raum leben und vorhandene Angebote für Wohnungssuchende nicht annehmen, in einem „Minihäuschen“ unterzubringen. Die Nutzung dieser Unterkunft ist auf sechs Monate begrenzt. Die Bewohner werden wöchentlich von Sozialarbeitern besucht, die sie auch dabei unterstützen sollen, eine Unterkunft für die Zeit nach dem Minihäuschen zu finden.
Die Minihäuschen werden auf dem Gelände von Kirchengemeinden aufgestellt. Den Anfang machte die Lutherkirche. Im Sommer trat die Diakonie auch an unsere Gemeinde mit der Bitte heran, Standorte für Minihäuschen zu prüfen. Nunmehr konnte der erste Bewohner in seine Unterkunft auf dem Gelände von St. Elisabeth einziehen.
Wolfgang Scholl, Ansprechpartner in St. Elisabeth, begrüßte den ersten Nutzer des Minihäuschens im Namen des Ortsausschusses St. Elisabeth/Maria Hilf. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Dr. Claudia Scheidt, erinnerte daran, dass die Diakonie das Projekt im PGR ausführlich dargestellt hat. Im Gremium sei es schnell auf große Sympathie gestoßen. Pfarrer Klaus Nebel freute sich darüber, dass mit dem Minihäuschen ein dauerhaft sichtbares Zeichen für die Bemühungen der Gemeinde im Bereich der Caritas gesetzt worden sei. Gemeindereferent Andreas Schuh wies darauf hin, dass auf Betreiben des Ortsausschusses ein Standort für ein Minihäuschen bei der Kirche Maria Hilf intensiv geprüft werde. Der erste Nutzer bedankte sich und bot seinerseits an, den Küster und Hausmeister zu unterstützen. Abschließend erteilte Pfarrer Nebel dem Häuschen den Segen.
Dr. Johannes Siebelt